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Der Solopreneur – Eine Spezies wird besichtigt

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Solopreneur - Analogie zum Musiker“Do IT!” prangt als Titel auf der aktuellen t3n, eine Zeitschrift, die ich übrigens jedem, der in irgendeiner Weise im Online-Geschäft unterwegs ist, wärmstens empfehlen kann. “Do IT!”, als Appell loszulegen, als Gründer, Freelancer oder eben als Solopreneur das eigene Ding zu starten.

Quintessenz des Titels: Nie war es einfacher als heute, ein eigenes Startup auf die Rampe zu schieben.

Ganz in meinem Sinne, wobei “einfach” sicher nicht wortwörtlich zu nehmen ist. Um eine vernünftige Idee, ständiges Dazulernen und jede Menge Arbeit kommt wohl niemand herum.

Das eigene Ding zu starten als One-Man-Show ist auch eine dieser Möglichkeiten, die es vor Jahren in der Form definitiv noch nicht gab.

Dabei muss „One-Man-Show“ nicht gleich Freelancer heißen, es kann auch der Solopreneur sein, eine Spezies, die vor allem in englischsprachigen Entrepreneurship-Blogs und -Magazinen immer öfter auftaucht.

Grund genug einmal zu schauen, was es eigentlich mit dieser Art des Gründens auf sich hat.

Wodurch unterscheidet sich der Solopreneur vom klassischen Freelancer?

Freelancer bauen in der Regel auf eine bestimmte Fähigkeit, wie zum Beispiel Design oder Programmierung, mit der sie zeitweise bei verschiedenen Unternehmen anheuern. Der Solopreneur hingegen baut ein eigenes Unternehmen auf. Er beschäftigt sich daher mit den gleichen Aufgaben wie andere Unternehmensgründer auch.

Allerdings baut sich der Solopreneur kein Team innerhalb seines Unternehmens auf, sondern arbeitet mit einem Netzwerk aus anderen Unternehmen, Freelancern oder Solopreneuren zusammen. Sein Unternehmen lebt also von ihm als Gründer und Chef sowie von verschiedenen Partnern, mit denen er kooperiert.

Unabhängigkeit und Gründen mit Komponenten für Solopreneure

Ganz im Sinne des Konzepts Gründen mit Komponenten erschafft sich der Solopreneur also sein ganz individuelles Unternehmenskonstrukt um sich herum.  Aus seinem Netzwerk bezieht er Leistungen, die er für das Funktionieren seines Unternehmens benötigt.

Vom Erstellen seiner Website über das Führen der Buchhaltung bis hin zur physischen Produktion passiert alles, was er nicht selbst in die Hand nimmt, sozusagen ausgelagert. Er selbst hat genug damit zu, all dies zu koordinieren.

Neben den Dienstleistern nutzt der Solopreneur idealerweise Online-Tools, um sein Unternehmen zu organisieren. Einige davon kann er unter anderem im DigitalBetrieb-Baukasten für virtuelle Unternehmen finden.

Der große Luxus, den sich der Solopreneur mit seiner Art des Unternehmenskonstrukts erarbeitet, heißt Unabhängigkeit.

Dabei ist er auf seine Partner unbedingt angewiesen. “Unabhängig sein” darf hier nicht verwechselt werden mit “Alles selber machen”. Ansonsten findet sich der fleißige Solopreneur schnell als Hamster in der eigenen Mühle.

Warum gibt es künftig immer mehr Solopreneure?

Warum ist die Zeit gerade jetzt überhaupt so günstig für Solopreneure, oder auch generell für ortsunabhängig agierende Teams?

Die t3n-Redaktion sieht den Nährboden für solche Arten von Arbeitsmodellen gerade besonders gut, weil sich einfach das Internet als reale „Einkommens- umd Lebensader“ für immer mehr Leute etabliert.

Darin entstehen zur Zeit mit Crowdfunding und Crowdinvesting zwei Finanzierungsformen für Online-Startups, die einen wahren Hype abfeiern. Zeige Dich und Deine Startup-Idee der Crowd, also all den kleinen und großen potenziellen Investoren, und lass´ Dein Startup aus der Masse finanzieren. In der Tat wirklich genial.

Wenn man dann nochmal überlegt, welchen Aufwand man ohne Online-Kanal in Sachen Werbung betreiben musste: Printanzeigen gestalten lassen und teuer bezahlen, ganz zu schweigen vom Massenkanal TV. Jetzt lässt sich Werbung wirklich relativ leicht organisieren.

Seien es Adwords, SEO-Maßnahmen Oder Social-Media-Aktionen, die allermeisten Werbemöglichkeiten sind für jedes Budget offen, man kann in den meisten Fällen ausgiebig testen, und vor allem: Der Solopreneur kann alles selbst organiseren.

Welche Geschäftsmodelle eignen sich für Solopreneure?

Skalierbar auf jeden Fall sollte das Geschäftsmodell des Solopreneurs sein. Denn wenn jeder Umsatzzuwachs wie beim Freelancer nur mit mehr Arbeitseinsatz oder mit höheren Preisen erlangt werden kann, stößt man relativ schnell an seine Grenzen.

Und „Solo“ muss nicht gleich klein beudeuten. Stattdessen gilt es, die Möglichkeit zu nutzen, Unternehmen unterschiedlichster Größe zu bauen.

Möglich ist natürlich auch, dass ein Freelancer nach und nach zum Solopreneur „mutiert“. Beispiel Webdesigner: Zunächst macht sich dieser einen Namen mit seiner eigenen Arbeit. Macht er das gut, und versteht er  neben seinem Handwerk anscheinend auch für sich zu werben. Und so hat er im Idealfall irgendwann mehr Aufträge, als er selbst abarbeiten kann.

Wenn er jetzt nicht stehenbleiben will, sucht er sich Partner, Leute die ihm bestimmte Teile der Arbeit abnehmen, die ihm assistieren. Auf diesem Wege schafft sich der ehemalige Freelancer sozusagen seine eigene virtuelle Agentur.

Zum Leben reicht dem Solopreneur möglicherweise auch ein relativ kleines Unternehmen in einer Mini-Nische. Relativ naheliegend ist es, sogenannte Nischen-Websites aufzubauen, mit denen man über Partnerprogramme, Google AdSense oder ähnliche Quellen seine Erlöse einfährt. Letztlich macht man dabei eine Art Werbe-Website, und lebt von den Werbeeinnahmen. Das kann in bestimmten Nischen sicher ganz reizvoll sein, erfordert allerdings in jedem Fall recht tiefes Fachwissen in Sachen SEO.

Baut der Solopreneur sein Unternehmenskonstrukt geschickt auf, stößt mit dem richtigen Marketingansatz in schnell wachsende Märkte, so kann er ebenso ein Unternehmen bauen, das von der Größe her normalerweise in irgendwelchen Gewerbegebieten residieren würde.

Dank seiner leichtgewichtigen Organisation kann er es aber vollkommen ortsunabhängig führen, gerade wenn es in erster Linie um digital zu organisierende Arbeit geht. Also: Warum nicht auch mit den Großen pinkeln?

Und: Danke t3n, für die mal wieder schöne Motivation!

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